Die Insel der Erlebnisse

Eine Woche ist für uns bereits vergangen. Eine Woche, vollgepackt mit Sonne, neuen Bekanntschaften, schönen Orten und reichlich guter Laune. So ist nun der Moment der Halbzeit gekommen. Und dass obwohl wir uns alle so fühlen, als wären wir erst gestern auf La Réunion gelandet. 

Somit wollen wir also eine erste kurze Bilanz ziehen..

1.

Auf La Réunion ist Sonnenschutz das A und O. Ohne die richtige Sonnenmilch und gründliches eincremen holt man sich schnell einen doch sehr unangenehmen Sonnenbrand. Dabei ist es auch wichtig an wirklich alle Stellen zu denken. Denn ein Sonnenbrand auf dem Ohr ist, wie wir feststellen mussten, äußert unangenehm. Ein großer Vorteil ist es auch, wenn man beim eincremen des Gesichts darauf achtet, sich die Sonnencreme nicht in die Augen zu reiben, denn, kleine Vorwarnung an dieser Stelle: Das Auge tränt noch schlimmer als beim Zwiebel schneiden und das den lieben, langen Tag.

2.

Außerdem durften wir feststellen, dass Mückenspray und vor allem After-Mücke das Must-Have einer Reise nach La Réunion sind. Denn nach gut 7 Tagen Aufenthalt zählen wir gut 33 Mückenstiche, auf sämtlichen Körperteilen, zu unseren neuen permanenten Alltagsbegleitern. Tendenz steigend. 

3.

Das Einkaufen hier auf La Réunion ist deutlich teurer. So sind Fleisch oder auch Milchprodukte nahezu doppelt so teuer wie in Deutschland. Obst und Gemüse dagegen sorgen für uns jedes Mal für Begeisterung. So war eine normale Gurke hier ungefähr so breit wie eine Chipsdose und auch deutlich aromatischer. Zur Vorsicht raten sollte man jedoch bei den lila Drachenfrüchten, so haben wir die große Ehre farbige Flecken auf unseren Oberteilen als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen. Außerdem ist Baguette super und kann generell zu jeder Mahlzeit gegessen werden.

4.

Das Klima hier auf der Insel ist doch anstrengender als gedacht. Gerade zu Beginn haben wir die Wärme und die schwüle Luft auf die leichte Schulter genommen. Das Resultat daraus ist, erneut am nächsten Tag vollkommen geschafft aufzuwachen. Nach einigen Tagen gewöhnt man sich jedoch an die Temperaturen und fängt sogar plötzlich an, bei klimatisierter Zimmertemperatur von 25 Grad bitterlich zu zittern, als wäre soeben die Eiszeit angebrochen. Nach einigen Probieren ist 27 Grad einstimmig entschieden eine gute Temperatur um gut einschlafen zu können. Zudem sollte man auch immer am Strand einen plötzlichen Monsun erwarten und dabei nicht einfach so stehen bleiben und warten das es bestimmt bald vorbei geht, sondern möglichst flott seine Sachen packen und Unterschlupf suchen. Aus Erfahrung können wir sagen, es wird eher schlimmer und man ist von Kopf bis Fuß nass - sehr unangenehm.

5.

Was das Wohnen betrifft sind wir jetzt abgehärtet. Abgeschreckt von der Spinne direkt am ersten Abend kann uns nichts mehr klein bekommen. Wie in einer WG hat jetzt jeder seinen Job und seinen festen Platz am Stubentisch. Das Problem mit knarzenden und permanent offenbleibenden Türen haben wir auch gelöst. Türstopper sind nur zu empfehlen. Unseren Kaffee trinken wir nun ritualisiert und gemeinsam jeden Morgen aus Eierbechern, da unsere Unterkunft keine Kaffeebecher führt. Aber wenigstens trinken wir unseren Frühstückssaft aus hohen Sektgläsern.

6.

La Réunion ist eine wunderschöne Insel. Mit nichtendenden Stränden, wahnsinnigen Bergkulissen, wunderschönen Wasserfällen und beruhigenden Wäldern kann man sich hier nie satt sehen. Schon jetzt sind wir traurig mit jeden Tag der unsere Reise kürzer werden lässt. Es gibt noch so vieles zu entdecken und wir können unsere Zeit leider schon an den Fingern abzählen. Eine Reise hier hin ist absolut jedem zu empfehlen. 

Wir haben jetzt noch gut eine Woche auf La Réunion übrig. Einiges ist noch geplant und wir wollen noch vieles entdecken. Wir werden sehen, was noch so auf uns zukommt und freuen uns euch dabei teilhaben zu lassen. Na dann, au revior und ab in die nächste Woche!

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