Kreolische Küche

Während der letzten Tage durften wir die einheimische Küche kennenlernen. Wir stellten schnell fest, dass das Grundnahrungsmittel schlecht hin der Reis ist.

Reis hat viele Vorteile. Er enthält sehr wenig Fett. Reis hat jedoch  komplexe Kohlenhydrate, die vom Körper langsamer verarbeitet werden und somit länger satt machen. Reis enthält viele wichtige gesunde B-Vitamine. Diese sind für die Haut, Nerven und den Stoffwechsel sehr wichtig.

Dazu werden oft eingelegte Bohnen serviert. Die Bohnen sind reich an Stärke und Proteinen. Außerdem enthalten sie Calcium, Magnesium und Eisen. 

Ein Gericht, welche die Einheimischen mindestens einmal pro Woche essen, ist Cari. Beim Cari brät man Meeresfrüchten oder Hähnchen an und serviert es mit einer Art Gemüsesoße.

Apropo Gemüse. Unser absolutes Lieblingsgemüse von La Réunion ist Chuchu. Er ist sehr wandelbar und wird oft in der hiesigen Küche verwendet. Es gibt viele Rezepte von Gratin bis hin zu einem klassischen Salat. Eine Einheimische veriet uns sogar ihr Rezept, sodass wir einmal einen Salat und ein Gratin selbst kochten.

Die Rezepte sind sehr simpel und super lecker.

Für den Chuchusalat benötigt man:

- 3 Chuchu

- 2 Zwiebeln

- 3 EL Olivenöl 

- 2 EL Essig

- Salz und Pfeffer zum würzen

Zuerst wäscht man den Chuchu. Danach wird er halbiert und der Kern entfernt. Die Hälften werden nun 20 Minuten im Salzwasser gekocht.

Danach schneidet man den Chuchu in mundgerechte Streifen.

Jetzt nur noch Zwiebel schneiden und alles mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer vermengen.

Für mehr Geschmack kann man auch frischen, gehackten Coriander mit hinzugeben.

Wir finden, dass der Salat am besten schmeckt, wenn er einen Tag durchgezogen ist. Der Salat reicht für 5 Personen und eignet sich super als Beilage zum Grillen.

Für das Chuchugratin benötigt man:

- 4 Chuchu

- 2 Zwiebeln

- 2 Knoblauchzehen

- 2 Bündel frischen Thymian

- 1 Packung Käse

- selbstgemacht Bechamelsoße oder 1 Becher Saure Sahne

- Öl, Salz und Pfeffer

Die Zubereitung des Chuchu ist die selbe wie beim Salat. Die Zwiebeln schneidet man in kleine Stücke und bratet sie glasig an. Danach kommt der gehackte Knoblauch und der Thymian zu den Zwiebeln. Danach wird der Chuchu ebenfalls in die Pfanne gegeben und etwas Wasser hinzugefügt. Die Masse soll 10 Minuten köcheln bis der Chuchu seine Farbe verliert.

Wer mag kann gerne noch 500 g Hühnchenfleisch anbraten und unter die Masse geben. 

Nun wird die Chuchumasse zusammen mit der Bechamelsoße oder der Sauren Sahne in eine Auflaufform gelegt und mit Käse überstreut.

Der Auflauf benötigt nun nur noch 45 min bei 180° Umluft im Backofen.

Bon appetit!

Wenn ihr eins der typischen Gerichte nachkochen möchte, findet den Chuchu mit etwas Glück auch bei einem Asia Markt um die Ecke.

Generell lässt sich sagen, dass die Leute hier immer sehr viel Wert auf frische, lokale Produkte legen und das schmeckt man auch. Ebenfalls sind die Gerichte vor Ort meist auch etwas scharf, da die Einheimischen gerne überall dazu einen Chilidip servieren.

In der Chili ist Capsaicin enthalten, welches unter anderem für die antioxidative, entzündungshemmende, schmerzlindernde, immunstärkende und appetitzügelnde Wirkung verantwortlich ist.

Wir ihr seht hat die hiesige Küche viel zu bieten und es hat uns sehr viel Freude bereitet die Gerichte selbst zuzubereiten sowie die französische Esskultur zu erleben. Man nimmt sich für das Essen bewusst Zeit und verbringt gesellige Abende oder auch Picknicke mit seinen Liebsten. Wir nehmen uns mit, dass wir uns in Zukunft auch in Deutschland mehr und bewusster Zeit für das Essen nehmen möchten. Denn dann schmeckt das Essen besser, man ist schneller satt und isst weniger.

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