Schön mal wieder da zu sein..

Bonjour! 

In den letzten Monaten ist viel passiert. Wir haben erfolgreich unseren Abschluss geschafft, sind Hals über Kopf ins Arbeitsleben gestartet und haben begonnen unser eigenes “erwachsenes Leben” zu führen. Vieles hat sich verändert, vieles hat sich entwickelt. Was aber gleich geblieben ist, ist unser Ehrgeiz und unsere Motivation unser eigenes Projekt auf die Beine zu stellen. Und so kam es dazu, dass sich eine kleine Gruppe aus unserer SOFA-Klasse dafür entschied, unser geplantes Vorhaben nachzuholen. Von 14 Schülern ist der “harte Kern” von fünf ehemals AOK PLUS Azubis übrig geblieben. Unsere Kleingruppe besteht jetzt aus Victoria, Klemens, Anna, Aline und Laura. 

Aus einer Idee das Projekt nachholen zu können, wurde in Zusammenarbeit und Planung mit unserem Arbeitgeber, Erasmus, unseren bereits hergestellten Kontakten aus La Reunion und unserem Berufsschullehrer, Herr Naacke, am Samstag, dem 30. April 2022 endlich Wirklichkeit.

Um 7:30 Uhr deutscher Zeit starteten wir dann voller Vorfreude und mit Thrombosestrümpfen auf unseren Weg auf die französische Insel La Reunion. Mit fünf Koffern und Wanderrucksäcken packten wir das Auto von Annas Eltern bis zur Decke voll. Und auf ging die Reise!

Unser erster Stopp war der Berliner Flughafen (BER). Da keiner von uns bisher dort war, dauerte es erstmal eine Weile bis wir uns zurecht fanden. Besonders schwierig war dabei die Parkplatzsuche im Parkhaus. Denn trotz den ausgeschilderten 16 Plätzen, war auf keiner der Parkebenen etwas frei. Zuletzt und nach langen Herumkreisen fanden wir dann schließlich einen Parkplatz auf dem obersten Parkdeck. Der nächste schwierige Schritt war dann die Sicherheitskontrolle und das nicht, weil wir etwas gefährliches mitbrachten, nein, sondern weil Klemens sein in Frischhaltefolie gewickeltes Abendbrot - Brokkolipizza - zum durchsuchen geben musste. Das war uns nicht nur für uns etwas unangenehm, sondern hat auch für alle Sicherheitsbeauftragten am Flughafen für ordentlich Lachen gesorgt.

Mit Air France sind wir dann innerhalb von 1 ½ Stunden nach Paris geflogen. Beim Flug konnten wir da sogar den Eiffelturm sehen. Am Flughafen angekommen erwartete uns ein etwas ungewöhnlicher Anblick. Statt Bäckereien, Coffee-Shops oder Imbissketten fanden wir nur Luxusläden wie Chanel, Hermes oder Dior. Blöd für uns, denn Aline und Victoria hatten sich schon den ganzen Tag auf ein französisches Crossaint mit Schokolade gefreut. 

Nach knapp 2 Stunden Aufenthalt ging es dann zum Boarding in das 2. Flugzeug nach La Reunion. Dieser Flug sollte knapp 10 ½ Stunden andauern. Alle stiegen ein und das Flugzeug war voll. Nur eins passte nicht.. Klemens Footballmanschaft war laut Livestream am verlieren. Oh und unser Flugzeug.. ja, das startete auch irgendwie nicht. Nach knapp 30 Minuten kam dann die Durchsage des Piloten. Mit stark gebrochenen Englisch erklärte er, dann ein technisches Problem den Abflug verhinderte, sobald es behoben ist starten wir aber ganz sicher. Nach weiteren 30 Minuten eine neue Info: Das kaputte Teil wurde gefunden und ausgebessert, ist aber dann ebenfalls abgestürzt und jetzt kaputt. Bitte nochmal etwa 45 Minuten Geduld.

Na super besser konnte es quasi nicht sein. Das Flugzeug startet nicht, Klemens Footballmanschaft verliert, Victoria hat Hunger und Anna hat Kopfschmerzen. Aber was hatten wir denn für eine Wahl? Also machten wir, was ja wohl jeder normale Mensch tun würde. Karten spielen, Fruchtriegel essen und Flugzeug-Yoga. Natürlich alles im stehen, wir wollen ja schließlich eine Thrombose vermeiden. 

Aber mit einem Mal wurde alles besser: Klemens Mannschaft erzielte den Ausgleich, Aline gewann endlich im Figuren-Such-Spiel und das Flugzeug war abflugbereit. Pünktlich zum Abpfiff gewann schließlich das Footballteam das Spiel und unser Flugzeug bewegte sich auf die Startbahn. Endlich konnte es losgehen. 

Der Flug war für uns alle überraschend angenehm. Es gab gutes, warmes Essen, bei dem jeder etwas gutes fand, angenehme Boardunterhaltung und viel Schlaf im Sitzen. Turbulenzen gab es fast keine, nur als Klemens auf Toilette war. Aber ob es da einen direkten Zusammenhang gab, werden wir wohl nie genau erfahren..

Um 8 Uhr Ortszeit sind wir schließlich erschöpft auf La Reunion gelandet. Aber das ist eine andere Geschichte für einen neuen Blogeintrag, also bis bald, Au Revoir.

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